Falsche Versprechen – Anhaltspunkte für unseriöses Coaching

Coachinganbieter im Schnellcheck

Online-Coaching verspricht viel, doch hält bei weitem nicht immer alles. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass es neben seriösen Coaches auch jede Menge schwarze Schafe gibt, die vor allem eins wollen: das Geld ihrer Kunden. Darunter leiden die Kunden, die einen Vertrag abschließen und im Gegenzug nur unbefriedigende Leistungen erhalten, und auch die seriösen Anbieter, die mit Abzockern in einen Topf geschmissen werden.

Die gute Nachricht für Verbraucher ist, dass es Anhaltspunkte gibt, um seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Die zweite gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, aus unseriösen Coaching-Verträgen auszusteigen.

Coaching muss individuell sein

Gleichgültig, ob durch Online-Coaching die berufliche Karriere in Schwung kommen soll, es um Selbstoptimierung oder andere Dinge geht – die Angebote sollten immer genau unter die Lupe genommen werden. Interessierte sollten immer darauf achten, dass Umfang, Inhalt und Dauer des Coachings genau beschrieben werden. Um die persönlichen Ziele zu erreichen, ist zudem eine individuelle Betreuung notwendig, denn jeder Teilnehmer bringt ein eigenes Persönlichkeitsprofil mit. Erfolgt das Coaching nur durch Videos, kann auf individuelle Probleme, Wünsche und Ziele nicht eingegangen werden. Videos können nur pauschale Tipps enthalten.

Aus dem gleichen Grund sollte auch immer darauf geachtet werden, dass das Online-Coaching Einzelbetreuung vorsieht. Fragen und Vorstellungen der Teilnehmer sind unterschiedlich und bedürfen einer individuellen Betreuung. Durch Gruppensitzungen oder Chat-Gruppen lassen sich die individuellen Problemstellungen nicht behandeln. Coaching kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn Probleme individuell ermittelt werden und individuell daran gearbeitet wird. Coaching sollte nie ein Angebot von der Stange sein.

Coaching-Verträge sollten kündbar sein

Viele Coaching-Verträge laufen als Abo-Verträge. Das birgt die Gefahr, dass Kunden trotz ihrer Unzufriedenheit mit dem Coaching noch monatelang zur Kasse gebeten werden. Daher sollten Kunden immer darauf achten, dass sie die Verträge auch kündigen können. Zudem muss immer Klarheit darüber herrschen, wer Vertragspartner und Ansprechpartner ist, Vertrag und Rechnung müssen transparent sein.

Genau diese Möglichkeiten möchten unseriöse Anbieter häufig ausschließen und drängen daher auf einen schnellen Vertragsabschluss. Von Floskeln wie „einmalige Chance“ oder „exklusiver Zirkel“ sollten sich Kunden aber nicht unter Druck setzen lassen. Sie sind ein Hinweis auf ein unseriöses Angebot. Vor dem Vertragsabschluss sollte immer ein kostenloses Erstgespräch stehen, in dem sich der Coach Zeit für den Kunden nimmt und die persönlichen Ziele definiert und den Weg, um diese zu erreichen, absteckt.

Checkliste für das perfekte Coaching

  • Sind die Inhalte des Coachings vollständig und detailliert beschrieben? Liegt ein schriftliches Angebot vor (oder bloß eine mündliche Beschreibung)?
  • Ist das Coaching individuell und persönlich, oder handelt es sich bloß um Videos und Gruppensitzungen?
  • Ist die Person des Coaches bekannt und fest zugesagt?
  • Ist der Vertragspartner eindeutig benannt, oder werden „Zahlungsanbieter“ oder „Vertragsabwickler“ zwischengeschaltet?
  • Gibt es eine Testphase? Kann das Coaching gekündigt werden?
  • Wird über das Verbraucherwiderrufsrecht korrekt belehrt?
  • Habe ich Zeit zum Überlegen, oder werde ich zum Vertragsabschluss gedrängt?

Ausstieg aus Vertrag

Die Förderung auf persönlicher Ebene ist in der Regel der Schlüssel zu einem erfolgreichen Coaching. Genau diese Förderung ist bei unseriösen Anbietern nicht gegeben. Wer bereits einen Coaching-Vertrag mit einem unseriösen Anbieter geschlossen hat, hat oft Möglichkeiten, aus dem Vertrag wieder auszusteigen oder einen Teil des Geldes zurückzubekommen.

Denn oftmals sind die Versprechungen bei unseriösen Online-Coaches so vollmundig, dass sie überhaupt nicht erreicht werden können. Dementsprechend können die Verträge sittenwidrig oder nichtig sein. Eine weitere Option ist, dass bei Schlechtleistung des Online-Coaches der Kunde von seinen Zahlungsverpflichtungen ganz oder teilweise befreit wird. Bei Verbrauchern kann außerdem geprüft werden, ob der Widerruf des Vertrags möglich ist.

Es gibt verschiedene Wege, aus einem Coaching-Vertrag wieder auszusteigen. Wir zeigen Ihnen auf, welcher Weg für Sie der Richtige ist. Individuell.

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